Brokkoli ist ein grünes Gemüse… oder doch nicht?

Tatsächlich ist der Brokkoli gar kein Gemüse, sondern zählt zur Gattung der Kreuzblütengewächse, welche wiederum zu den Blumen gezählt werden und unteranderem auch diverse Arten von Unkraut enthält.

Allerdings tut das seinem Geschmack keinen Abbruch, ganz im Gegenteil.

Brokkoli ist eine geschmacksintensive Pflanze, die in der Küche in verschiedener Form Verwendung findet. Sei es als Einlage in Suppen und Eintöpfen, als eigenständige Brokkolicreme-Suppe oder Gemüsebeilage zu Fleischgerichten. Auch die  Samensprossen werden gerne als Topping für Salate genutzt und für gesunde Aufläufe bietet er sich geradezu an.

Der Brokkoli stammt ursprünglich aus Anatolien, der heutigen Türkei. In Europa wurde er erstmals in Italien in größerem Maße verwendet, wo er auch heutzutage noch hauptsächlich angebaut wird. Daher auch sein früherer Beiname „Italienischer Spargel“ unter dem er im 16. Jahrhundert in England verkauft wurde.

Die Hautpernteperiode, außerhalb von Gewächshäusern, sind die Monate Juli bis Oktober. Aufgrund fortschrittlicher Anbauverfahren ist er jedoch ganzjährig bei uns zu erhalten.

Nachweislich handelt es sich um ein sehr gesundes Gewächs. So enthält der Brokkoli neben den wichtigen Mineralstoffen Kalium, Calcium, Phosphor, Zink und Eisen auch eine Vielzahl an Vitaminen. Darunter Vitamin C, Vitamin B1, Vitamin B2 und Vitamin B6. Ebenfalls liefert er Ceratin.

In medizinischen Studien wurde ebenfalls nachgewiesen, dass einige Inhaltsstoffe, u.a. Sulforaphan eine krebshemmende Wirkung haben.

Bei der Verarbeitung in der Küche sollte man darauf achten, dass viele Bestandteile wasserlöslich sind und beim kochen in siedendem Wasser verloren gehen können. Daher bietet sich hier ganz besonders die schonende Methode des Dampfgarens an (hierzu folgt in Kürze noch ein gesonderter Beitrag), da hierbei die Nährstoffe weitestgehend erhalten bleiben. Auch kurzes anbraten kann den Verlust von Nährstoffen bereits reduzieren.